Nach den Übergriffen von Köln wollen Politiker kriminelle Ausländer schneller abschieben

Nach den Übergriffen von Köln wollen Politiker kriminelle Ausländer schneller abschieben.

Was sehen die Gesetze bisher vor? Was könnte sich ändern? Der Überblick.

Der rechtsstaatliche Weg ist lang

Wer die Täter von Köln sind, muss noch ermittelt werden, womöglich sind auch Flüchtlinge darunter. Generell gilt: Der rechtsstaatliche Weg, bis ein krimineller Ausländer das Land verlassen muss, ist lang - und hängt zudem davon ab, ob er Flüchtling ist oder nicht.

Der Überblick:

Flüchtlinge müssten nach einer Ausweisung aber nicht das Land verlassen, sagt Daniel Thym von der Uni Konstanz.
Ihnen werde zwar der Aufenthaltstitel aberkannt, der Flüchtlingsstatus bleibe aber bestehen. Für die Betroffenen bedeute dies: kein Familiennachzug, weniger Sozialleistungen und eine erschwerte Arbeitserlaubnis, jedoch keine Abschiebung.

Quelle: Der Spiegel 08.01.2016